Frank Arnold

Filmkritiken von Frank Arnold

Der neue Film von Cameron Crowe ist so lakonisch wie wenig stringent erzählt, bereitete aber gerade deshalb Vergnügen
Eine Gruppe von Teenagern in einem Vorort von Detroit wird von einem Fluch heimgesucht. Origineller Indie-Horrorfilm, der sich an Klassikern der Gattung orientiert, ihnen aber durch seine minimalistische und verhaltene Erzählweise eine neue Dimension hinzufügt
Kinoableger der erfolgreichen HBO-Serie über einen Hollywoodjungstar und seine Entourage, drei Jugendfreunde, die sich in seinem Ruhm sonnen und diesen für ihr eigenes berufliches Fortkommen, vor allem aber dazu benutzen, Frauen herumzukriegen. Aufgehängt an der Frage, ob Vinces neuer Film, eine 100-Millionen-Dollar-Produktion, bei der er auch für die Regie verantwortlich zeichnet, ein gigantischer Flop zu werden droht, fügt »Entourage« der Fernsehserie kaum etwas Neues hinzu, sondern bläht Bewährtes nur auf
Die wahre Geschichte der Holocaust-Überlebenden Maria Altmann, die den Staat Österreich auf Rückgabe geraubter Gemälde verklagte, erzählt der Film ebenso schlicht wie überemotional, ganz auf Identifikation setzend, wozu leider auch die klischeehafte Darstellung der Protagonistin durch Helen Mirren gehört
Dokumentarfilm über das Kino der Weimarer Republik, angelehnt an Kracauers Studie. Die Filmausschnitte von bemerkenswerter Qualität sind leider sehr rasch montiert und mit Dauerkommentar unterlegt
Dokumentarfilm zum 70. Geburtstag des 1982 gestorbenen Filmregisseurs, dessen ungeheure Produktivität und Rastlosigkeit den Blick auf sein Werk fast verstellt. Auch der Film beschäftigt sich vorrangig mit der Dynamik von Fassbinders Truppe und deren Widerspiegelung in den Filmen
Cornelia Funke Adaption: Ein ängstlicher Elfjähriger, eine Gespensterjägerin und ein grünes Glibbergespenst raufen sich zusammen, um die Erde vor dem Eiszeitgespenst zu retten. Lärmendes, eher unoriginelles deutsches Family Entertainment
»Meta-Remake« eines Horrorklassikers aus dem Jahr 1976: Zwischen dem Schrecken der Gegenwart und der Vergangenheit, zwischen Realität und Filmfiktion wird ein nicht unintelligentes Vexierspiel entfaltet
Der jüngste Disney-Animationsfilm verbindet amerikanischen Superheldenfilm und japanischen Manga. Die Freundschaft zwischen dem Protagonisten und einem liebenswerten Roboter überzeugt in ihrer Mischung aus Ernsthaftigkeit und Humor
In seinem dreistündigen Dokumentarfilm, gedreht Anfang 2012 in der Londoner ­National Gallery, lässt Frederick Wiseman vor allem durch die Arbeit von Museumspädagogen und Restauratoren Kunst in ihrer Vielschichtigkeit lebendig werden

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Blogeintrag
Heute beginnt sie nun, die erste Sommerberlinale seit der damalige Leiter Wolf Donner das Festival 1977 vom Juli in den Februar verlegte – wegen eines besseren Standings zwischen den anderen A-Festivals
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Als das Kino von der Revolution erzählte: »Viva Zapata!«, »Animal Farm«, »Walker«, »Under Fire« und »Queimada« auf DVD
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Bild für Bild: Die DVD-Premiere von »Phil Tippett – Meister der fantastischen Kreaturen«
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»Kopf/Kino. Psychische Erkrankung und Film« hieß das Thema des 25. Internationalen Bremer Symposiums zum Film, das (nach der Absage  im letzten Jahr) komplett virtuell – mit bis zu 80 Teilnehmern! – stattfand
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Bewährtes erhalten, neues erproben: Die Filmjahrbücher »Filmjahr 2020/2021« und »Cinema. Das Schweizer Filmjahrbuch«
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Nur für besondere Filme: Werbeplakate im Großformat aus der DDR
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Eine ermordete Frau in der norwegischen Hauptstadt: kam die Tote aus einer anderen Zeit? Die gelungene Produktion von HBO Europe, die polizeiliche Ermittlungen mit Fantasy, Science Fiction und aktueller Gesellschaftskritik zusammenbringt, ist jetzt in der ARD-Mediathek zu sehen
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Immer noch am Bowlen: Das »Big Lebowski«-Spinoff »The Jesus Rolls« erscheint direkt auf DVD/Blu-ray
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Die Beschäftigung mit der Vergangenheit, auch der familiären, war das dominierende Thema im Panorama
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Konkurrenz für Disney? Zwei neue Bücher widmen sich der terra incognita des deutschen Animationsfilms: »Als die Comics laufen lernten« (Herma Kennel) und »Bienenstich und Hakenkreuz. Zeichentrick aus Dachau« (Rolf Giesen)