Fionn Whitehead

Als Schauspieler/in:

Jede Epoche macht sich ihr eigenes Bild von den Bronte-Schwestern. Für Frances O'Connor ist Emilys Roman »Sturmhöhe« der heftigen, tragischen Leidenschaft für einen jungen Vikar geschuldet. Das Regiedebüt der Schauspielerin besticht durch Atmosphäre, Milieuzeichnung und ein exzellentes Ensemble.
Zwischen einer Notunterkunft und der New Yorker Ballroom-Szene entwickelt der Debütfilm eine ungewöhnliche urbane Liebesgeschichte. Das konventionelle Skript steht aber leider einigen interessanten filmischen Entscheidungen im Weg
»Victoria«-Regisseur Sebastian Schipper schickt einen geflüchteten Kongolesen und einen Engländer durch Europa: ein holprig geratenes Roadmovie mit einer arg pädagogischen Flüchtlingsgeschichte, das als Buddymovie dennoch gut funktioniert
Eine gewissenhafte Familienrichterin (Emma Thompson) muss entscheiden, ob ein leukämiekranker 17-Jähriger gegen die religiöse Überzeugung seiner Eltern eine lebensrettende Bluttransfusion erhalten soll. Geschickt verwebt Richard Eyre in seiner Ian-McEwan-Verfilmung »Kindeswohl« den juristischen Konflikt mit der Studie einer Ehekrise: eine sehr britische Reflexion über Wahrheit, Würde und Empfindsamkeit
Man soll mit dem Wort Meisterwerk vorsichtig sein, aber hier scheint es angebracht. Christopher Nolan erzählt in »Dunkirk« von einem historischen Ereignis in Bildern, die man so noch nie auf der Leinwand gesehen hat. Ein tolles Ensemble und eine raffinierte Erzählstruktur tun ihr Übriges