Film Kino Text

Im Verleih:

Mit minimalistischen, aber sinnlichen Bildern wird dieses französische Drama über ein kriegsversehrtes Frauendorf, in das ein Unbekannter gerät, zu einer Studie über Begehren und Überlebenswillen von Frauen: »Das Mädchen, das lesen konnte«
Peter Simonischek und Jíri Menzel spielen zwei gegensätzliche Männer, die die Geschichte ihrer Väter und Familie während der NS-Zeit in der Slowakei recherchieren. »Der Dolmetscher« ist ein ruhiges, überlegtes Road Movie
Christoph Hübner und Gabriele Voss haben in ihrer Doku »Nachlass« Nachkommen von NS-Tätern und Holocaust-Überlebenden interviewt. Sensibel geführt und aufschlussreich
Eine blinde Ostheopatin erweicht in Silvio Soldinis Film »Die verborgenen Farben der Dinge« einen ichbezogenen Werbefachmann. Filmische Eleganz und glaubwürdiges Spiel von Valeria Golino werden von einer unnötigen Schwere zurückgehalten
Start: 18.7.: Ein atmosphärisches Psychogramm der Sängerin Nico, basierend auf ihren beiden letzten Lebensjahren vor ihrem Tod 1988: Trine Dyrholm, die Nicos Songs kongenial vertont, dekonstruiert und bekräftigt zugleich den Mythos der Underground-Ikone: »Nico, 1988«
Brizé verfilmt Maupassants Roman über eine Landadelige als Bewusstseinsstrom. Fragmentiert und achronologisch erzählt, porträtiert er dabei glaubwürdig Epoche und Menschen. »Ein Leben« ist eine sehr poetische, sehr bewegende Meditation über Zeit und Erinnerung
Ein 18-Jähriger schließt sich in seinem Zimmer ein, seine Familie ist ratlos: »1000 Arten Regen zu beschreiben« ist ein eindrückliches Langfilmdebüt von Isa Prahl mit elegischem Sog
Jan Speckenbachs grandios von Johanna Wokalek gespielte Protagonistin heißt nicht zufällig Nora. Die Ähnlichkeiten zu Ibsens gleichnamigen Stück sind gewollt. So kann »Freiheit« vom Scheitern moderner Glücksversprechen erzählen und zugleich in einen eindringlichen Dialog mit vergangenen ­Ideen und Zeiten treten
Eine rüstige Rentnerin wehrt sich gegen den Jagdwahn ihrer Umgebung. »Die Spur« ist ein ökologisches Rachemärchen von Agnieszka Holland mit einer wunderbaren Hauptdarstellerin
Ein Mindgame-Movie voll surrealer Szenen einer Ehe: Birgit Minichmayr und Philipp Hochmair überzeugen als kriselndes Paar, das in den Mahlstrom einer verworrenen Eifersuchtsgeschichte gezogen wird