Farbfilm Verleih

Im Verleih:

In einem kleinen beschaulichen Ort prallen konservative und unkonventionelle Lebensentwürfe aufeinander. Mittendrin die elfjährige Lola, die nicht verstehen kann, dass ihr Vater die Familie verlassen hat, und dafür eine Erklärung sucht – und die sich außerdem fragt, was es bedeutet, dass ihr Freund Rebin illegal ist
In zweierlei Hinsicht eine Zeitreise: einmal in die karge Bergidylle der Schweizer Alpen und dann 200 Jahre zurück zu den Ursprüngen einer schon vergessen geglaubten Legende
Moritz Laubes Komödie macht aus dem eigentlich ergiebigen Sujet der weltverbessernden Aussteiger eine uninspirierte Klamotte mit dumpfbackigem Humor und versenkt den großartigen Bruno Cathomas in einer Nebennebenrolle
Pilgern als generationsübergreifendes Familientherapeutikum: Michael Ammann will von den Irrungen und Wirrungen des Lebens erzählen, kann aber seinen Figuren kein richtiges Leben einhauchen
Michael Baumann verwebt in seinem Stuttgart-Film gebrochene Biografien zu einem bunt-melancholischen Flickenteppich. Während die Steigerung hin zum reinigenden Gewitter etwas zu drehbuchseminargerecht wirkt, liegt die Stärke des Films in der Anlage der Charaktere
Sie consulten sich zu Tode: In diesem ambitionierten Laborversuch über globalisiertes Geschäftswesen war eigentlich mehr drin
Ein alter Jude und Holocaust-Überlebender begibt sich auf eine schmerzvolle Reise zu sich selbst: Mit angemessenem Pathos, aber auch mit Charme und Witz behandelt »Der letzte Mentsch« ein todernstes Thema
In seinem Langfilmdebüt erweitert der schwedische Exilkurde Karzan Kader einen eigenen preisgekrönten Kurzfilm, kann damit aber trotz der guten Idee weder inhaltlich noch filmsprachlich überzeugen
Allzu bemüht und didaktisch kommt das Drama über zwei Brüder und die dunklen Schatten ihrer von Gewalt geprägten Kindheit daher. Trotz kluger Reduktion auf den titelgebenden Schauplatz und trotz spannender Konflikte entwickelt der zweite Film von Florian Eichinger nach "Bergfest" so nur wenig Kraft
Angenehm antizyklisch zur aktuellen Kirchenkritik erzählt Anne Wilds Komödie von der peinlichen Konfrontation einer ganz normal verrückten Familie mit dem Entschluss ihrer Jüngsten, ins Kloster zu gehen