Elias Gottstein

Kammeramann/frau von:

Ausgehend von seiner eigenen Biografie erzählt Sobo Swobodnik davon, was es bedeutet, die eigene Herkunft hinter sich zu lassen. Sein experimenteller Dokumentarfilm ist von Didier Eribon und Annie Ernaux geprägt und findet eindringliche Bilder für ein Gefühl andauernder Fremdheit
Swobodniks Dokumentarfilm bietet unaufgeregte Einblicke in ein Szenario, wo revolutionäre Gesinnung auf post-chavistische venezolanische Realität trifft

Musik für:

Ein ganz im Jetzt befindlicher empathisch beobachtender Film über eine beeindruckende Truppe von KünstlerInnen, bei dem Regisseur Sobo Swobodnik die Perspektive der Beteiligten gelungen inszenatorisch einflicht.
Ausgehend von seiner eigenen Biografie erzählt Sobo Swobodnik davon, was es bedeutet, die eigene Herkunft hinter sich zu lassen. Sein experimenteller Dokumentarfilm ist von Didier Eribon und Annie Ernaux geprägt und findet eindringliche Bilder für ein Gefühl andauernder Fremdheit
Sobo Swobodnik will an die Opfer der NSU-Mordserie erinnern, doch mit ausdruckslosen Schwarz-Weiß-Bildern und greller Musikuntermalung versteigt sein Dokumentarfilm »6 Jahre, 7 Monate und 16 Tage« sich in ein vordergründiges Pathos

In der Dokumentation:

Ein Jahr lang hat Sobo Swobodnik das Treiben auf der Kreuzung vor seiner Wohnung in Berlin festgehalten. Schön Idee, die zwischen bedeutungsvoll und banal schwankt
Warum laufen junge Menschen weg? Sobo Swobodniks Doku zeigt Gründe, geht aber vor allem mit Sympathie der Frage nach, wie sich das Leben auf der Straße meistern lässt, wenn man nur die Musik hat. Bei aller Nähe verliert der Film den Weitblick nicht und ist somit auch ein Gesellschaftsporträt