Douglas Rae

Produzent/in von:

Oliver Parker, der in jedem Genre heimisch ist, das dem britischen Kino teuer ist (ohne dort freilich nennenswerte Spuren zu hinterlassen), erzählt die wahre Geschichte des 90jährigen Bernard Jordan, der 2014 auf eigene Faust zur Jubiläumsfeier des D-Day reist. Die britische Verehrung des Militärs bleibt nicht vollends ungebrochen; Glenda Jackson und Michael Caine demonstrieren, dass das Altern ebenso viel Mut erfordert.
Auch eine blendend aufgelegte Diane Keaton kann an der Seite von Brendan Gleeson nicht verhindern, dass Joel Hopkins neueste Oldieromanze bestenfalls gefällig vor sich hin plätschert. Der Londoner Stadtteil Hampstead erweist sich dabei zwar als filmreif, das Thema Gentrifizierung wird aber eher heuchlerisch abgehandelt
Was wäre, wenn sich die zukünftige Queen zusammen mit ihrer Schwester in der Nacht des Kriegsendes ins wirkliche Leben auf die feiernden Straßen Londons gestürzt hätte? Julian Jarrold spinnt daraus ein luftiges ­royales Märchen
Statt in einem groß angelegten Biopic nähert sich Diana der »Königin der Herzen« mit einer biografischen Ausschnittvergrößerung, die erst dort beginnt, wo die Ehe mit Charles schon zu Ende ist und Diana (Naomi Watts) einen neuen Platz im Leben sucht
Mitte der 50er Jahre verfängt sich der junge John Lennon in einer bizarren Dreiecksbeziehung mit seiner Mutter und seiner Tante. In ihrem Spielfilmdebüt »Nowhere Boy« zeichnet Sam Taylor-Wood ein sensibles Porträt des Künstlers als junger Mann und unterläuft dabei die typischen Biopic-Klischees
Eine finstere und brutale Geschichte über Fundamentalismus, angesiedelt in der Zeit der Pest. Aus der Konfrontation zwischen christlichen Kämpfern und heidnischen Dörflern strickt der Genrefilm eine Parabel, die auch einiges über unsere Zeit zu sagen hat