Daniel Gottschalk

Kammeramann/frau von:

In Echtzeit ablaufender Thriller um eine hochschwangere Frau im Landhaus ihrer Schwiegereltern. Dort wird sie mit unheimlichen Geschehnissen konfrontiert, die sich als Teil eines Familienfluches erweisen. Die etwas schematische Konstruktion lässt den Bezug zur deutschen Kolonialgeschichte eher beliebig erscheinen.
Dieses Porträt eines der bedeutendsten Maler der Gegenwart geht weit über das porträthafte hinaus, ohne dieses zu vernachlässigen. Hier versteht man plötzlich die Sinnhaftigkeit abstrakter Malerei und deren gesellschaftliche Funktion.
Es ist nicht immer leicht, etwas Besonderes zu sein – so das Credo der Großmutter, mit der sie Oskars Wandlung vom Jungen zum Mädchen kommentiert. Großartig in Szene gesetzt mit einem tollen Cast, der Komik und Tragik gleichermaßen umsetzt.
Zwischen unbefangener Burleske und herzzerreißenden Szenen widmet sich Karoline Herfurth auch in ihrem vierten Film, der von einem unerfüllten Kinderwunsch handelt, den Sollbruchstellen eines Frauenlebens: selbst wenn mancher Witz nicht zündet, so ist die hochtourige Dramedy insgesamt doch so unterhaltsam wie bei Herfurth inzwischen gewohnt.
Auf die romantische Liebe im Schnelldurchlauf folgt die lange Trauergeschichte nach dem plötzlichen Tod. Basierend auf der realen Geschichte des Drehbuchautors Chris Silber, fächert Alain Gsponer unterschiedliche Formen der Trauerbewältigung auf, und federt die Tragik durch Anteile von Wärme und Humor, von Poesie und Fantasie ab.
Deutlich ernster als ihrer Vorgängerfilme und ein bisschen zu ambitioniert kreist Karoline Herfurth Selbstoptimierungswahn und Geschlechterdiskriminierung mit komödiantisch gefärbter Verzweiflung und einem tollen Ensemble ein
Verlottert ist Lotta ganz sicher nicht, sie gerät aber stets in Situationen, die verwirrend enden. Mit ihrer Freundin Cheyenne geht sie durch dick und dünn – meistens jedenfalls
Die Intergrationsgeschichte des deutschen Kriegsgefangenen Bert Trautmann, der im England der 50er Jahre zur gefeierten Torwartlegende aufstieg, inszeniert Marcus H. Rosenmüller zwischen klassischer Sportfilmdramaturgie und britischem Feelgood-Movie, dem man mehr Mut zu offenen Widersprüchen gewünscht hätte
Statt Thelma und Louise sind es dieses Mal Mel und Franny auf einem vergnüglich rasanten Road Trip. Mit Witz und Verve beweisen sie unter der Regie von Karoline Herfurth, die dass sich auch Frauen auf vergnüglich freche Weise zu einem Buddy Movie zusammenraufen können: »Sweethearts«
Für welchen von zwei Männern würde sich Kati (Jessica Schwarz) entscheiden, wenn die Zeit fünf Jahre zurückgedreht wird? Aus dem Zeitreise-Szenario von Kerstin Gier kann Pepe Danquart in »Auf der anderen Seite ist das Gras viel grüner« nur laue Romcom-Funken schlagen