Christoph Maria Herbst

Als Schauspieler/in:

In seinem Remake der französischen Erfolgskomödie des Duos Nakache/Toledano überträgt Fernsehregisseur Richard Huber den Stoff und die Konstellationen nahezu eins zu eins von Paris nach Köln, von Max auf Dieter und importiert auch die meistens Gags weitgehend unverändert. Das ist zwar nicht sonderlich originell, aber dank eines gut aufgelegten Schauspielerensembles durchaus amüsant.
Aneinanderreihung von Sketchen, in denen die Geschichte der Menschheit als eine von Fehlleistungen, überspitzt und grotesk, vor allem aber total unkomisch in Szene gesetzt wird. Noch tiefer gelegte Flachwitze feiern fröhliche Urständ, wo die Keule des Zynismus für tabula rasa hätte sorgen sollen.
Sönke Wortmanns Remake der französischen Debattier-Komödie »Die brillante Mademoiselle Neïla« kommt leider nie so richtig in Schwung
Florian Gallenberger gibt sich in seiner Bestsellerverfilmung nach der gleichnamigen Vorlage von Jochen-Martin Gutsch und Maxim Leo große Mühe, die Konventionen drastischer Teenie-Komödien für ein älteres Publikum zu adaptieren. Das Ergebnis ist eine Komödie, die Witz mit Peinlichkeit verwechselt und schamlos ein wertkonservatives Weltbild predigt
Die aufwendige Adaption von Michael Endes gleichnamigem Fantasy-Klassiker unter der Regie von Dennis Gansel vermag auch bei der Fortsetzung visuell nicht wirklich zu überzeugen
Der Name für ein noch ungeborenes Kind entzündet bei einem Abendessen unter Freunden einen Streit, der vom Politischen ins Private überspringt. Wie am Schnürchen werden in der deutschen Adaption der französischen Komödie Lacher generiert
Die visuell uninspirierte Adaption des Michel-Ende-Klassikers »Jim Knopf & Lukas der Lokomotivführer« vermag weder inszenatorisch noch schauspielerisch eigene Akzente zu setzen
Culture-Clash-Komödie mit Christoph Maria Herbst, der als deutscher Banker auf eine griechische Insel reist, um die angeblichen Sicherheiten eines Kredits zu prüfen. Die Inselbewohner (u.a. Adam Bousdoukos, »Soul Kitchen«) üben sich daraufhin in Erfindungsreichtum
David Wnendt hat den Bestsellerroman von Timur Vermes um einen originellen Kniff bereichert: Sein Film fängt auch die Reaktionen auf den »Führer« ein, der sich 2014 durch Deutschland bewegt
Klischeebeladene deutsche Komödie über sogenannte "Kleinkriminelle mit Herz" die spannend und charmant zugleich sein will, aber wenig von beidem erreicht. Vor allem der Bruch ins Tragische mißlingt und trägt zum Eindruck umfassender Unentschlossenheit des Filmes bei. Selbst Charakterstars wie Christoph Maria Herbst und Peter Kurth können den Film nicht retten

Stimme bei:

Eine auf etwas zu viele Schauplätze verteilte engagierte Presenter-Reportage zur Propagierung eines veränderten Umgangs mit menschlichem Kot: »Put poop back into the loop!«
Ein Forscher im viktorianischen England entdeckt das »Missing Link«, ein Wesen zwischen Affe und Mensch. Visuell ansprechender Animationsfilm, der auf originelle Charaktere und gemessenes Tempo setzt
Schlumpfine auf der Suche nach sich selbst. »Die Schlümpe 3« vermittelt ein katastrophales Frauenbild und bleibt dabei in Gänze humorbefreit
Der Ritter aus Schrott in seinem ersten 3DAbenteuer: Seine Welt ist niedlicher geworden, doch seine Tollpatschigkeit die alte geblieben
Ein deutscher 3-D-Animationsfilm, der den amerikanischen Vorbildern hinterherläuft, ohne sie einzuholen
Weder ein Film für die kleinen, noch einer für die größeren Kinder: vom ursprünglichen Sympathieträger, dem Urmel aus dem Eis, ist hier nichts mehr übrig