Christoph Blaser

Musik für:

Eine Teenagergeschichte zwischen Horrorfilm und Coming-of-Age-Drama: Eine 17-Jährige wird von einem hässlichen Alptraumwesen heimgesucht und droht sich in ihrer Angst zu verlieren. »Der Nachtmahr« ist ein wunderbar vieldeutiger Rausch aus Bildern und Beats
Das Roadmovie über drei Halbbrüder, die quer durch Deutschland auf die Suche nach dem Erbe ihrer Mutter gehen, besticht gelegentlich durch unbekümmerte Gags, findet aber zwischen Klamauk und Integrationsbotschaft keine überzeugende Linie
Basierend auf Gerichtsakten und Tagebüchern rekapituliert Christian Alvart in »Banklady« ein Stück bundesdeutscher Kriminalgeschichte: Gisela und Herrmann als Bonnie and Clyde der deutschen Sparkassen, zwischen der spießigen Enge Deutschlands und den hochfliegenden Träumen des Kinos
Kurz nach dem Tod seiner Frau muss ein Hamburger Familienvater (Wotan Wilke Möhring) sich mit einem zweiten Schicksalsschlag arrangieren: Seine Mutter hat Krebs. Trotz guter Ansätze scheitert André Erkaus Regiearbeit bei dem Versuch, große Fragen tragikomisch aufzuarbeiten
Zu Songs wie »I Fought the Law« von The Clash und mit Sprüchen wie »Aber De Luxe!« auf den Lippen schickt Sven Taddicken die Mannen um Klaus Störtebeker und Gödeke Michels in den Kampf gegen die Hanse – »12 Meter ohne Kopf« ist historisch nicht ganz akkurat, aber dafür unterhaltsam
»Emmas Glück« ist eine skurril-märchenhafte Liebesgeschichte nach dem Roman von Claudia Schreiber zwischen einer Schweinezüchterin und einem Todkranken, den Jürgen Vogel angenehm vital mit beiläufiger Tragik spielt