Anne-Sophie Bion

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Es ist die vor allem aus England bekannte Geschichte einer Gruppe von Underdogs, die sich mit unorthodoxen Mitteln, erdigem Pragmatismus und schwarzem Humor Geld verschaffen. Unter der Regie von Laurent Tirard wird die französische Version mit vier Benediktiner Nonnen zum albernen Mix aus bösartigen Tricks, unwürdigen Slapstick-Einlagen und faden Witzen, die vor allem irritiertes Kopfschütteln auslösen.
Eine junge, ehrgeizige Balletttänzerin zieht sich bei ihrem Soloauftritt einen Bänderriss zu, der ihre Karriere zu beenden droht. Aber Cédric Klapisch, der Meister der filmischen Zuversicht, hat noch viel mit ihr vor. In dieser vielstimmigen, emphatischen Hymne an die Kreativität absolviert Primaballerina Marion Barbeau einnehmend ihre erste Kinorolle.
Cédric Klapisch variiert die klassische Geschichte von der Heimkehr des verlorenen Sohns: unaufgeregt, mit einem untrüglichen Blick für die Schönheit des Burgunds. So wird aus einem etwas formelhaften Familiendrama »Der Wein und der Wind« eine wunderbare Hommage an eine Landschaft und ihre Winzer
Im dritten Teil von Cédric Klapischs vergnüglicher Langzeitbeobachtung verschlägt es die ehemaligen Erasmusstudenten Romain Duris, Cécile de France und Kelly Reilly nach New York. Die Funken sprühen zwischen ihnen nicht ganz so wie in Barcelona und St. Petersburg; Charme besitzt diese Etappe dennoch
So schön die Neuverfilmung »Krieg der Knöpfe« auf der einen Seite wieder geworden ist, so banal arbeitet sie mit den gängigen Topoi der »Guten gegen die Bösen« – Zwischentöne sind hier unerwünscht
Michel Hazanavicius erzählt vom tiefen Fall eines Stummfilmstars, mit umwerfenden Darstellern und (fast) ganz ohne Geräusche und Dialoge. Ein faszinierendes kinematografisches Experiment – der beste Stummfilm seit der Umstellung auf den Ton