Andreas Busche

epd Film-Autor Andreas Busche erhält den Siegfried Kracauer Preis

Gratulation! Am 27. Juni gewann epd Film-Autor Andreas Busche (r.) den Siegfried Kracauer Preis 2015 für die "Beste Filmkritik" (zusammen mit Toby Ashraf)
Das Kino befindet sich schon seit geraumer Zeit in einer Umbruchsituation auf dem Weg vom analogen zum digitalen Material.

Filmkritiken von Andreas Busche

Ergreifendes Hochseedrama, das dem Thema Menschenhandel nicht ganz gerecht wird. Dank hervorragender Schauspielerleistungen gelingt es ihm aber, die menschlichen Konflikte sehr glaubwürdig zu vermitteln. Der Einfluss von Ken Loach ist nicht zu leugnen
Wo Hollywoodfilme wie »Dangerous Minds« den sozialen Verhältnissen noch blauäugig das bürgerliche Bildungsideal entgegenzusetzen versuchen, zeigt Fleck, wie die hehren Ideale schon im Privaten an den eigenen Ansprüchen scheitern. Doch immer bleiben seine Protagonisten so unerschütterlich, wie es die Umstände gerade noch zulassen. Das macht »Half Nelson« zu einem Feel-Good-Movie der besonderen Art
»Apocalypto« schildert den Überlebenskampf eines jungen Maya-Mannes. Statt jedoch die versprochene Antwort auf die Frage, wie die Zivilisation der Maya einfach verschwinden konnte, zu liefern, bietet Gibsons neues Epos nur blutige Action und dubiose Schauwerte
Wolfgang Petersens Remake des Katastrophen-Klassikers »Poseidon« ist zwar ein glattes, technisch hochgerüstetes Vehikel von überdurchschnittlichem Unterhaltungswert – doch im Vergleich zu Neames Original mangelt es ihm entschieden an Charakter
Mit großem technischem Aufwand hat Gary Fleder einen Gerichtsfilm inszeniert, in dem die Intrigen hinter den Kulissen zynisch die Grenzen des amerikanischen Justizsystems offenlegen
Ex-Rockmusiker, der als Lehrer jobbt, vermittelt den Kids die verborgenen Werte der Rockmusik – bis hin zur sozialen Intelligenz. Eine der besten Komödien über das Heranwachsen seit langer Zeit
Aufstieg aus der weißen Unterschicht – Curtis Hanson erzählt Eminems Erfolgsgeschichte