Jubiläumsausgabe

Am 3. Juni startet das 30. Internationale Kurzfilmfestival Hamburg
Rainer Werner Fassbinder in »Das kleine Chaos« (1966)

Er erhält leider nie die Anerkennung, die Kinofilme und Fernsehserien bekommen, aber für die meisten Filmemacher steht er am Anfang der Karriere: der Kurzfilm. Seit 1985 sorgt unter anderem das Internationale Kurzfilmfestival Hamburg für die gebührende Anerkennung dieser filmischen Gattung, die fast schon eine eigene Kunstform darstellt und eine ganz eigene Fangemeinde entwickelt hat. Mittlerweile auf 14.000 Besucher und über 270 Filme ist das Festival angewachsen, das Festival gilt somit als eines der wichtigsten in Deutschland.

Das Programm ist in sechs Wettbewerbe gegliedert, zusätzlich gibt es noch mehrere Sonderprogramme, interessanterweise sind auch vermehrt Filme im Format 4:3 dabei, das eigentlich – durch den Einzug des Breitfilmformats in Wohnzimmern und den digitalen Wandel – fast schon nostalgisch anmutet. Dazu passend sind beim Frühwerke-Programm Regisseure ausgewählt, die die enge Kadrierung gerne verwandten beziehungsweise verwenden, darunter auch Alexander Kluge (Lehrer im Wandel) und Rainer Werner Fassbinder (Das kleine Chaos). Im eigentlichen Wettbewerb scheinen jedoch hauptsächlich Männer und Natur im Trend zu liegen, vor allem Berggipfel haben es den Filmemachern dieses Jahr wohl angetan. Daneben laufen in den No Budget- und Flotter Dreier-Wettbewerben die am günstigsten produzierten Filme und jene mit einer Laufzeit von maximal 3 Minuten.

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