Aus der Realität gegriffen

»Ente Gut! Mädchen allein zu Haus« (2016). © Meike Birck

Am Ende wird alles gut! Es ist nicht selbstverständlich, dass ein deutscher Kinderfilm die Hürde der Generation-Auswahl nimmt. Umso erfreulicher, dass Norbert Lechner mit seinem »Ente Gut! Mädchen allein zu Haus« auf der Berlinale mal wieder ein Ausrufezeichen für den deutschen Arthouse-Kinderfilm setzt. Lechners Film ist die zweite fertiggestellte Produktion, die aus der Initiative »Der besondere Kinderfilm« entstand. Die beiden vietnamesischen Schwestern Linh und Tien müssen ihren Alltag zu Hause allein managen, da die alleinerziehende Mutter plötzlich in ihre Heimat zurück muss. Niemand darf von ihrer Abwesenheit erfahren, sonst gibt es Ärger mit dem Jugendamt. Aber Pauline von gegenüber in der Hochhaussiedlung spioniert die beiden mit dem Fernglas aus und erpresst sie. Was als Feindschaft beginnt, endet in harmonischer Freundschaft, und über die gemeinsamen Erlebnisse gelingt es den drei Mädchen, herauszufinden, was ihnen wirklich wichtig ist, dafür zu kämpfen und sich auch mal ganz mutig gegen die Erwachsenen durchzusetzen.

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